Gemeinsame Vorlesung für Studierende der HTWK Leipzig, der Université d’Artois in Béthune (Frankreich) und des Politecnico di Torino (Italien)
An der Fakultät Ingenieurwissenschaften startet im Wintersemester 2025/2026 im Rahmen von ERASMUS+ das erste Blended Intensive Programme (BIP) der HTWK Leipzig.
Organisiert wurde das Programm von Professorin Anke Bucher, Koordinatorin für internationale Beziehungen der Fakultät Ingenieurwissenschaften. Partner der HTWK Leipzig im BIP mit dem Titel „Polymer Additive Manufacturing“ sind die Hochschulen Université d’Artois in Béthune (Frankreich) und Politecnico di Torino (Italien). Sie nominierten insgesamt elf Studierende für die Teilnahme am BIP. Insbesondere in Turin war die Konkurrenz unter den Studierenden sehr groß: Mehr als 100 Interessierte hatten sich für sieben Plätze im Programm beworben.
Inhaltlich geht es im Programm, wie der Name vermuten lässt, um den 3D-Druck, insbesondere von Polymeren. Dabei wird auf die Besonderheiten bei Entwurf und numerischer Simulation, Materialprüfung, Materialauswahl sowie der Vorgehensweise bei der Kombination von additiver und subtraktiver Fertigung eingegangen.
Der virtuelle Anteil mit Online-Lehrveranstaltungen startet zu Beginn des Wintersemesters. Wöchentlich finden dann zu verschiedenen Themen des 3D-Drucks Online-Lehrveranstaltungen in englischer Sprache statt. Für deren Durchführung wird die E-Learning Plattform Moodle genutzt, wo Lehrfilme, Skripte und ähnliches zu finden sein werden. Die Online-Kurse werden gemeinsam von einer Gruppe von Professorinnen und Professoren der drei beteiligten Hochschulen durchgeführt. Seitens der HTWK sind von unserer Fakultät Prof. Ines Dani (Professur Generative Fertigungstechnik) und von der Fakultät Informatik und Medien Prof. Ingo Reinhold (Professur Beschichtungsprozesse) eingebunden.
Ende Februar 2026 werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Béthune und Turin gemeinsam mit HTWK-Studierenden innerhalb von einer Woche ein Projekt zum Thema 3D-Druck an den beteiligten HTWK-Fakultäten bearbeiten. In dieser Zeit haben die Beteiligten die Möglichkeit, sich gegenseitig und auch die Stadt Leipzig kennenzulernen.
Für das kommende Studienjahr planen die beteiligten Hochschulen, die Präsenzphase an einer anderen Hochschule durchzuführen. So könnten dann HTWK-Studierende am Blended Intensive Programme 2027 in Béthune und 2028 in Turin teilnehmen. Des Weiteren soll das BIP als Wahlpflichtmodul im Master-Curriculum Maschinenbau verankert werden. Mit einer kleinen Zusatzleistung werden dann dafür sogar 5 ECTS vergeben.
ERASMUS+ | Blended Intensive Programme (BIP)
Mit dem BIP werden Kurzzeitaufenthalte Studierender von 5 bis zu 30 Tagen im Ausland gefördert. Damit bietet dieses Programm einen niedrigschwelligen Einstieg, um Auslandserfahrungen zu sammeln. Ein BIP wird von einem Verbund aus mindestens drei Hochschulen aus drei verschiedenen Ländern durchgeführt. Es besteht aus einer gemeinsamen virtuellen Lernphase und aus einer Präsenzphase, die an einer der drei Hochschulen stattfindet. Jeder am BIP teilnehmende Student erhält dafür mindestens 3 ECTS-Punkte.