ProHydroComp
Projektlaufzeit: 01/2025 – 06/2026
Die ukrainische Wasserkraftindustrie benötigt dringende Hilfe aufgrund des russischen Angriffskrieges, um Reparaturprobleme zu lösen und den vorzeitigen Ausfall wichtiger Anlagen zu verhindern. ProHydroComp zielt darauf ab, die Energieversorgung der ukrainischen Wirtschaft zu stabilisieren, indem werkstoffbasierte Instandhaltungsmaßnahmen zum Schutz vor korrosionsbedingten Schäden in ukrainischen Wasserkraftwerken entwickelt und erprobt werden. Der Projektpartner der HTWK, die PSTU Mariupol-Dnipro, hat ähnliche Werkstoffsysteme in der Vergangenheit bereits entwickelt, die jedoch aufgrund der Zerstörung von Mariupol nicht umgesetzt werden konnten. Daher wird diese kostengünstige und effiziente Maßnahme in einer Forschungskooperation mit der HTWK Leipzig weiterverfolgt, während Maßnahmen des wissenschaftlichen Personenaustauschs die Forschungskooperation zwischen Deutschland und der Ukraine stärken.
Die Beschichtungstechnologie basiert auf nanopartikelverstärkten Duroplasten, die kostengünstig und großflächig einsetzbar sind und vor Ort erprobt werden können. Diese Beschichtung erhöht die Zuverlässigkeit bestehender Anlagen, indem sie deren Lebensdauer um das Drei- bis Vierfache erhöht und gleichzeitig neue Korrosionsschäden vorbeugt. Die neuen Materialien müssen werkstoffmechanisch experimentell charakterisiert werden. Außerdem muss die Wechselwirkung zwischen der Beschichtungsstruktur und den Eigenschaften verstanden werden. Eine mit einfachem Equipment in der Ukraine umsetzbare Herstellung soll vorgeschlagen und an bestehenden Anlagen erprobt werden. Perspektivisch soll die Beschichtung auch in anderen Bereichen Anwendung finden.
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